Das Projekt SuLaMa

 

Partizipative Forschung zur Unterstützung von nachhaltigem Landmanagement auf dem Mahafaly Plateau in Süd-West Madagaskar (SuLaMa = Sustainable Landmanagement in Southwestern Madagascar)

 

Madagaskar ist mit einer Fläche von 585.000 Quadratkilometern die viertgrößte Insel der Welt und gehört zu den ärmsten Ländern der Erde. Bevölkerungswachstum, Armut, fehlende Bildung und die Folgen des Klimawandels bedrohen die Existenz von Mensch und Umwelt gleichermaßen. In nur wenigen anderen Regionen der Erde hängt der Erhalt der Ökosysteme so unmittelbar mit der Lebensgrundlage und dem Wohlergehen der Bevölkerung zusammen wie auf Madagaskar, denn ein Großteil der Madagassen lebt direkt von Naturprodukten. Doch die natürlichen Ressourcen sind inzwischen stark übernutzt und der Fortbestand der Ökosysteme und deren Dienstleistungen und Funktionen damit langfristig gefährdet.

Das Mahafaly Plateau im Süd-Westen Madagaskars ist eine der ärmsten und vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen der Insel. Daher hat das Projekt SuLaMa diese Region als Modellregion ausgesucht und befasst sich hier mit alternativen Landnutzungstechniken, die zum Schutz des Ökosystems und der Biodiversität und zur langfristigen Sicherung der Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung beitragen sollen.

Ziel von SuLaMa ist es, gemeinsam mit internationalen, nationalen und lokalen Akteuren einen weitreichenden nachhaltigen Landmanagementplan für die Region zu etablieren.

Dazu wird in SuLaMa das wissenschaftliche Knowhow aus den Bereichen Ökologie, Sozio-Ökonomie, Landschaftsplanung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen miteinander verknüpft. Die partizipativen methodischen Ansätze reichen von experimenteller Forschung in der Land-, Vieh- und Forstwirtschaft über Informationsveranstaltungen, Interviews und Workshops bis hin zur Szenarienentwicklung und Modellierung.

Geoinformationssysteme und Fernerkundung werden zur Klassifizierung der Landnutzung, der Landbedeckung, zum Aufbau eines Umweltinformations-systems und der ganzheitlichen Bewertung von Ökosystemdienstleistungen und -funktionen genutzt. Die Projektergebnisse sollen auch Methoden, Analysen und wissenschaftliche Instrumente liefern, die sich auf andere, ähnlich strukturierte Regionen übertragen lassen.

 

 

 

 


 

 

  Events & News 2016

 
 

21.4. - 30.6.
 (Deutschland)

Ausstellung (Hamburg, Biozentrum Grindel)

   
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