Die Ziele von SuLaMa

 

SuLaMa hat zum Ziel, nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Landnutzungstechniken in der Region zu erforschen. Das Gebiet ist durch starke Degradierung gekennzeichnet.

Nicht-nachhaltige Landnutzungstechniken haben zu Waldfragmentierung, Bodenerosion und Sedimentation in Flusstälern geführt. Dies beeinträchtigt langfristig die Existenzgrundlage der lokalen Bevölkerung und führt zur Zerstörung eines einzigartigen Ökosystems.

Um diesen Prozess aufzuhalten will SuLaMa daher zusammen mit der lokalen Bevölkerung neue Landnutzungstechniken entwickeln, die ihnen erlauben von der Landwirtschaft zu leben, aber gleichzeitig die natürlichen Ressourcen bewahren.

Der für SuLaMa charakteristische partizipative Ansatz berücksichtigt insbesondere die Interessen und Lebensgewohnheiten der Einwohner, respektiert ihre Riten, Bräuche und fördert eine Integration ihrer Wertvorstellungen. Die lokale Bevölkerung wird direkt in die Entwicklung von nachhaltigen Landnutzungstechniken einbezogen.

Durch transdisziplinäres Forschen und eine begleitete Implementierungsphase soll ein ökologisch sinnvoller, ökonomisch rentabler und sozial ausgewogener Managementplan für praktikable, nachhaltige Landnutzungsformen entwickelt werden. Hierbei werden sozialwissenschaftliche, ökonomische und naturwissenschaftliche Fragestellungen vereint. Das Projekt konzentriert sich hierbei auf Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen aktuellen Landnutzungsformen und relevanten Ökosystemdienstleistungen und -funktionen (Ecosystem Services and Functions - ESS/F).

 

Zusammen mit der lokalen Bevölkerung forscht SuLaMa u.a. zu folgenden Fragen:

  • Welche direkt verwendbaren Naturressourcen (beispielsweise Holz- und Wasservorkommen, Tierarten, Nahrungsmittel und Heilpflanzen) und indirekte Leistungen (wie Kohlenstoffspeicherung oder Erosionsvermeidung) stellt das Ökosystem des Mahafaly Plateaus den Menschen zur Verfügung?
  • Welche aktuellen Landnutzungsformen werden praktiziert und wie könnten alternative nachhaltige Landnutzungs- und Produktionstechniken aussehen?
  • Welche Abhängigkeiten und Wechselwirkungen entstehen dabei und wie wirken sie sich auf das Ökosystem und die Biodiversität aus?

 

 


 

 

  Events & News 2016

 
 

21.4. - 30.6.
 (Deutschland)

Ausstellung (Hamburg, Biozentrum Grindel)

   
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